Engineering von Dienstleistungssystemen für nutzergenerierte Dienstleistungen
Während der Einführung von neuer Software sehen sich viele Unternehmen mit einer geringen Nutzung, Frustration von Anwendern, dem verpassen der eigentlich erwarteten Effekte oder dem nicht erreichen des erwarteten organisatorischen Wandels auseinandergesetzt. Die Ursache dafür liegt häufig in der Top-Down Planung von Softwareeinführungen, in der die Anforderungen und Bedürfnisse der Nutzer nicht ausreichend beachtet werden.
Genau an diesem Punkt setzt das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Verbundprojekt ExTEND an und hat als Ziel, mittels Bottom-Up Initiativen das Wissen und die Motivation einer breiten Nutzerbasis in den Prozess zu integrieren. Dies soll mittels einer IT-gestützten Baukastenarchitektur sichergestellt werden, die sowohl Bausteine für die Generierung von einführungsunterstützenden Dienstleistungen, als auch für Nutzeranreize und -motivation, Kommunikation und Feedback verfügt. Um die Auswirkungen des Baukastens beobachten zu können, wird dieser in zwei praxisorientierten Pilotierungsphasen umgesetzt.
Unsere akademischen Projektpartner sind der Arbeitsbereich IT-Management und -Consulting (ITMC) an der Universität Hamburg (UHH) von Prof. Dr. Böhmann, das Fachgebiet Wirtschaftsinformatik der Universität Kassel von Prof. Dr. Jan Marco Leimeister. Diese werden durch die Praxispartner SAP, InterFace, innosabi und Hamburg Port Authority (HPA) ergänzt.